Ob ein Wiedereintritt liturgisch gestaltet wird oder nicht, kann nur individuell entschieden werden. Für die Gestaltung des Gesprächs, der liturgischen Handlung und ihrer Texte können drei Kriterien gelten:
Situationsoffen:
Die Vielfalt der biografischen Lagen, die sensible, oft von Kränkungen und Verletzungen belastete Situation, aber auch der bewusste Übergang zu einer erneuten Kirchenmitgliedschaft – all diese Faktoren erfordern ein Angebot, das nicht nur selbst variabel ist, sondern mit unterschiedlichen Nähen und Distanzen zur Kirche und zur Kirchengemeinde vor Ort rechnet.
Schwellensensibel:
Wo der Wiedereintritt als Schwelle wahrgenommen wird, spielen auch Motive der Umkehr und Neuorientierung eine Rolle. Liturgische Formen müssen in der Wahl ihrer Motive und ihrer Sprache solchen Themen und ihren Ambivalenzen – Abkehr / Umkehr; Ab-, Um- und Rückwege – Raum geben.
Einladend:
In Liturgien verdichtet sich das Bild und Verständnis von Kirche. Treten Menschen wieder in die Kirche ein, sollte das zum Anlass genommen werden, das eigene Selbstverständnis zu hinterfragen: Wie begegnen wir denen, die den Schritt wagen, wieder in die Kirche einzutreten, nachdem sie ihre Mitgliedschaft zwischenzeitlich gekündigt hatten? Die Idee ist eine neugierig-offene und zugleich traditionsbewusste Haltung
Hier sammeln wir Texte und Ideen.